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Am 18. Januar um 14 Uhr wollen die Neonazis der Freien Sachsen zusammen mit Neonazis aus Gera, Zwönitz und von der Identitären Bewegung mitten in der Innenstadt, vor der Freien Presse, ihre Auftaktkundgebung abhalten und dann unter dem Motto „Das ist unsere Stadt“ über den Innenstadtring marschieren.

Oberbürgermeister Sven Schulze hat gesagt, die Stadt wäre nicht so naiv, die Neonazis in die 1. Reise zu setzen. Aber genau das hat die Versammlungsbehörde gemacht. Mitten im abgesperrten Bereich der Kulturhauptstadt lässt sie die Nazis ihren rassistischen Müll verbreiten – und die vielen Gäste aus dem In- und Ausland werden sich fragen, ob das zur Eröffnung der Kulturhauptstadt dazugehört.

Ist das Teil der Aufarbeitung von 2018, dass die Neonazis so prominent und zentral ihre Versammlung abhalten können, inmitten der zu erwartenden 60-80 000 Gäste? Und wie 2018 um den Innenstadtring laufen können und die Eröffnungsfeier der Kulturhauptstadt einkreisen können wie 2018? Als es zu gefährlich war, nach Hause zu gehen, während die Neonazis und ihre Mitläufer:innen durch die Stadt marschierten.

Bis heute gab es keine öffentliche Positionierung GEGEN den Naziaufmarsch. Wir müssten in einer Demokratie einen Naziaufmarsch aushalten können, meinte OB Schulze. NEIN! Das können wir nicht aushalten. Deshalb schließen wir uns morgen gemeinsam mit vielen Chemnitzer:innen der Versammlung von DGB und vielen Initiativen unter dem Motto „Naziaufmarsch verhindern“ und werden uns den Neonazis widersetzen.

Seid um 13:30 Uhr in der Innenstadt! Passt auf euch auf! Leider werden eben auch viele Neonazis unterwegs sein.

Alle zusammen gegen den Faschismus! Keine Neonazidemos in Chemnitz! Nicht zur Kulturhauptstadteröffnung und an keinem anderen Tag!

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