Seit vielen Wochen marschieren montags die Neonazis der sogenannten Freien Sachsen, der im Kern faschistischen AfD, teilweise auch der Neonazi-Kleinstpartei III. Weg und der völkischen Identitären Bewegung zusammen mit Reichsbürger:innen, Coronaleugner:innen und Verschwörungsgläubigen von „Chemnitz steht auf“ durch unsere Stadt. Ihnen angeschlossen haben sich hunderte Mitläufer:innen, die offenbar kein Problem haben an Aufmärschen teilzunehmen, die inhaltlich von Fahnen, Transparenten und Slogans der Neonazis und Rassist:innen dominiert werden, die nationalistisch, rassistisch, völkisch und gegen Geflüchtete, Andersdenkende und Andersliebende gerichtet sind.
Es ist bereits ein Gewöhnungseffekt eingetreten. Es ist scheinbar normal für Chemnitz, dass jede Woche Neonazis mit ihren Hassbotschaften durch die Straßen ziehen. Wirkliche Lösungsvorschläge für die Sorgen und Ängste der Menschen haben sie nicht zu bieten.
Wir rufen deshalb für den 5. Dezember, 17 Uhr zu einer Kundgebung am Karl-Marx-Monument mit anschließender Demonstration auf dem Innenstadtring auf. Unter dem Motto „Krieg, Krise, Klimawandel – Solidarität läuft nicht mit rechts“ wollen wir uns mit einer antifaschistischen, antirassistischen und solidarischen Demonstration zu Wort melden. Wir laden alle Initiativen, Parteien, Organisationen ein, sich mit ihren antifaschistischen und antirassistischen Positionen sowie demokratischen und solidarischen Lösungsvorschlägen einzubringen. Gemeinsam können wir den menschenverachtenden Positionen sowie der Gewöhnung und Verharmlosung von Neonazidemonstrationen unsere Solidarität entgegensetzen.
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